Gesund und glücklich mit Yoga

Gesund und glücklich mit Yoga
Foto: Symbolbild Yoga / pixabay AndiP

Ein ruhiger Geist schafft den Einklang mit sich selbst.

Die Vorteile des Yoga haben sich seit seiner Entstehung nicht verändert.

Aber bestätigt, wie die Entwicklung beweist. Heute ist Yoga zum Instrument geworden, das den nötigen gesundheitlichen Ausgleich zu unserer stressigen Zeit bietet und somit auch zu mehr Glücksgefühlen verhilft.

Yoga, vor mehreren tausend Jahren im altindischen Raum entstanden, bezeichnet eine sehr exakte und erprobte Wissenschaft. Yoga zielt auf eine harmonische Entwicklung des Körpers, des Geistes und der Seele. Eine regelmäßige Übungspraxis reguliert und aktiviert das Atmungssystem, den Stoffwechsel, das Verdauungssystem und die hormonelle Funktion.

Auf der rein körperlichen Ebene stärkt Yoga das Nervensystem, hilft bei stressbedingten Störungen wie Bluthochdruck, Magenbeschwerden und Kopfschmerzen, fördert die Konzentrationsfähigkeit und sorgt für innere Ausgeglichenheit. Yoga aktiviert und optimiert das gesamte Immunsystem, das Atemsystem und den Kreislauf. Yoga-Körperhaltungen (Asanas) beziehen alle Muskeln, Bänder und Gelenke sowie die Organe mit ein. Yoga ist deshalb sehr empfehlenswert sowohl bei Atemwegs-Erkrankungen bis zu Asthma als auch bei sämtlichen, meist zivilisationsbedingten Rückenleiden. Auf der spirituellen Ebene wird Yoga als ein ganzheitlicher, undogmatischer Weg zum Göttlichen verstanden, durch das Versinken in die Meditation wird die spirituelle Entwicklung gefördert, während Geduld, Toleranz und Zufriedenheit wachsen.

Yoga-Praktizierende entwickeln eine neue Sichtweise auf das Leben, erweitern ihr Bewusstsein und schärfen ihre Willens- und Urteilskraft.

Das ursprüngliche Anliegen des Yoga war es, Menschen darin zu unterstützen, sich ihres wahren Wesenskerns gewahr zu werden, der als Ausdruck des Absoluten beziehungsweise des Göttlichen verstanden wird. Daraus entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte eine spirituelle Übungspraxis, die bis heute Bestand hat, sich aber in ihren Methoden und Techniken bis zum heutigen Tag immer wieder verändert hat.


Vorteile von Yoga: Der ruhige Geist

Der Aspekt der Gesundheit war im Yoga zuerst unbedeutend, wenn man davon absieht, dass die Einbindung in eine sinnstiftende Lebensperspektive eine der wesentlichen Grundlagen unseres geistigen und körperlichen Wohlergehens darstellt. Schon in der berühmten frühindischen Denkschrift Bhagavad Gita wird deutlich, dass Yoga den Geist klären und beruhigen kann, wenn die Wogen des Lebens so hoch schlagen, dass der Mensch unter dem Druck seiner Verantwortung und Aufgaben zusammenzubrechen droht. Hier wurden Methoden des Yoga – Atemberuhigung, Reflexion und Meditation – beschrieben, um Arjuna, dem fürstlichen Helden dieses Epos, den Weg aus Verstörung und Depression zu weisen und ihn so wieder handlungsfähig zu machen.

Yoga als Mittel der Geistesschulung wurde dann insbesondere von Patañjali in den Yoga-Sutras ausgearbeitet. Dabei interessierte die Frage, wie die beobachteten Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster das ganzheitliche Wohlbefinden eines Menschen fördern oder behindern. Die Übungsschritte des Yoga-Weges bieten dem Übenden die Möglichkeit, Wesentliches von Unwesentlichen zu trennen, förderliche Prioritäten zu setzen und vor allem neues Verhalten einzuüben und im Gehirn als neues Muster zu festigen.

Das inzwischen rund 2.000 Jahre alte Yoga-Sutra macht deutlich, dass die mentalen Probleme der Menschen offensichtlich unverändert sind, sodass es sich liest wie ein moderner Ratgeber. Es ist bis heute der Grundlagentext für alle Yogatraditionen und in seiner bestechenden Klarheit bahnbrechend für das ganzheitliche Anliegen des Yoga, gleichermaßen auf den Geist, den Atem und den Körper des Menschen Einfluss zu nehmen.

Tipp: Die Übungen können wunderbar auf jedes Alter angepasst werden. Sie machen den Körper auf sanfte Weise stärker, halten den Geist auf Trab und die Psyche stabil.