Das deutsche Team G2 Esports hat sich seit einem Jahr wieder für ein internationales Rainbow-Six-Event qualifiziert. Das gelang trotz der deutlichen 1:7-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten in der European League, Team BDS.
«Wir haben viel besser gespielt», sagte BDS-Spieler Bryan «Elemzje» Tebessi nach dem Sieg, «wir waren besser vorbereitet». Nach der enttäuschenden Leistung in der letzten Saison hat das Team aus Berlin drei neue Top-Spieler unter Vertrag genommen und damit viel Hoffnungen bei den Fans geweckt.
Diese Erwartungen konnte G2 bislang nicht erfüllen. Die Leistung des Teams bei der Niederlage gegen BDS hat der Kommentator Fabian «Fabian» Hällsten als «eine der schlechtesten» in der ersten Phase der European League bewertet. Fabian hat in seiner Zeit als aktiver Spieler etliche Turniere mit G2 gewonnen.
Qualifizieren konnten sich die Berliner nur, weil das andere deutsche Team Rogue ebenfalls mit deutlichem Abstand gegen den Tabellenersten Heroic verlor (3:7). Rogues Mannschaftskapitän Leon «LeonGids» Giddens twitterte nach der Niederlage: «Jeder hat erwartet, dass wir den 8. bis 10. Platz belegen würden, und jetzt sind sie schockiert, dass wir nicht bei den Majors dabei sind.»
Neben G2, BDS und Heroic hat sich auch das Team Looking For Org für das Rainbow-Six-Major qualifiziert, das aus den ehemaligen Spielern des Teams Vitality besteht. Das Turnier soll zwischen dem 16. und 22. Mai in Charlotte, North Carolina, USA stattfinden. Zum ersten Mal seit dem Beginn der Corona-Pandemie wird ein Publikum live vor Ort sein können.