Die Regeln beim Online Poker

Die Regeln beim Online Poker
Foto: Symbolbild Poker / pixabay StockSnap

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Wer schon immer einmal Poker spielen wollte, sich aber vor den Regeln gescheut hat, wird im Laufe des Textes bemerken, dass die Regeln ganz simpel sind. Auf den ersten Blick mag dieses Spiel kompliziert wirken, doch Online Poker ist ganz einfach. Egal ob im Onlinecasino oder in der Spielothek online – wir erklären wie’s geht!

Was wohl jedem klar ist: Wer im Laufe des Spiels viele Chips gewinnt, hatte wohl eine gute Poker-Hand. Es gibt 10 verschiedene Varianten davon. Während zum Beispiel durch ein Full House und Royal Flush das Spiel positiv verläuft, gelangt man mit einer einzelnen High Card nicht gerade zum Sieg. Auch ein (Two) Pair liegt eher im semioptimalen Bereich. Weitere Erklärungen und Hinweise zu den unterschiedlichen Pokerhänden gibt’s hier.

Doch die Ausgangssituation ist für jeden Spielenden gleich, auch der Pflichteinsatz ist für alle Spieler und Spielerinnen gleich. Durch den weiteren Einsatz in den nächsten Runden, vergrößert sich der Pot und der Anreiz zu gewinnen wird größer. Dabei unterscheiden sich die verschiedenen Pokervarianten in ihren Einsätzen und Spielrunden.


Die Wahl der Spielaktionen

Zunächst erhält jeder zwei Karten (=Hole Cards), das Spiel beginnt und alle sind der Reihe nach am Zug. Alle Spielerinnen und Spieler können dann in jeder Runde zwischen unterschiedlichen Spielaktionen wählen.

CHECK – schieben: Dadurch wird auf das Setzen in der aktuellen Runde verzichtet und diese somit noch nicht eröffnet. Das geht nur, wenn in der laufenden Runde bisher kein Einsatz getätigt wurde.

BET – setzen: Sollte in der aktuellen Hand noch kein anderer gesetzt haben, kann der Spielende seinen Einsatz bringen. Alle übrigen Spieler:innen müssen mitgehen und den gleich Betrag setzen, um weiterhin am Spiel beteiligt zu bleiben.

FOLD – ablegen: Das Ablegen der Hand bedeutet, dass der Spielende an der laufenden Hand nicht länger beteiligt ist und diese auch nicht mehr gewinnen kann.

CALL – mitgehen: Wenn andere Spieler:innen bereits gesetzt haben, ist es möglich mitzugehen. Dabei muss der Einsatz dem höchsten gleichen.

RAISE – erhöhen: Der Einsatz kann auch erhöht werden. Dazu muss mit dem höchsten generischen Einsatz mitgegangen werden und eine Erhöhung um einen zusätzlichen Betrag stattfinden. Im Anschluss müssen alle anderen mit diesem Einsatz mitgehen oder noch einmal erhöhen.


Der typische Spielverlauf

Die erste Einsatzrunde wird als Pre-Flop Runde bezeichnet. Nachdem jeder Mitspielende seine zwei Startkarten erhalten hat, geht’s los. Die ersten drei Gemeinschaftskarten werden aufgedeckt und im Anschluss alle Einsätze auf dem Flop platziert. Turm Runde wird jene genannt, die nach dem Aufdecken der vierten Gemeinschaftskarte gespielt wird. Erst nach Ausgabe der fünften Gemeinschaftskarte erfolgen die Einsätze auf dem River. Jede Runde läuft so lang, bis jeder Spielende mit dem höchsten Einsatz mitgegangen oder ausgestiegen ist. In der letzten Runde müssen die verbleibenden Spieler:innen ihre Karten zeigen. Den Pot erhält die Person mit der besten Hand. 

Der Spielverlauf und die Regeln sind dieselben wie bei einem „richtigen“ Pokerspiel im Casino. Doch trotzdem gibt es viele Unterschiede.


Der Unterschied zwischen klassischem Poker und Onlinepoker

Das Spieltempo. Onlinepoker geht mit ziemlich rasanter Geschwindigkeit voran. Immerhin geht das Austeilen und Mischen automatisch voran und auch der Spielzug wird mit nur einem Mausklick entschieden. Zusätzlich gibt es oftmals ein Zeitlimit. Das Tempo wird in einem echten Casino vor allem auch durch Gespräche sowie Getränke- oder Speisebestellungen entschleunigt. Wer das online Spiel gewöhnt ist, wird hier vermutlich das Gefühl haben Zeit zu vergeuden. Auch die Öffnungszeiten sind eingeschränkt und die Warteliste zu Spitzenzeiten oft lang. Ein Onlinespiel startet wann immer man selbst bereit ist.

Der physische Faktor. Wer alleine vor seinem Computer spielt, sieht die Mimik und Gestik der Mitspieler:innen nicht. Während eines klassischen Pokerspiels kann man anhand des Zustands, des Verhaltens oder der Aussagen der anderen vieles ableiten. Der menschliche Faktor spielt dabei eine entscheidende Rolle. Der eigene Instinkt wird geschult und kann genutzt werden. Handlungen, wie das Bluffen, funktionieren nur in live. Online kann man sich einander nur über Namen identifizieren. Wartezeiten sind sichtbar – doch diese sind kein Indiz für einen Persönlichkeitscheck. Dafür gibt es beim Onlinepoker das Tracking, welches verschiedenen Aktionen der Spielenden aufzeichnet und analysiert. Diese Informationen kann man sich zu Nutze machen. Im Livecasino hingegen zählt nur die eigene Wahrnehmung und alle handeln auf einer Ebene. 

Der Fehlerteufel. Wer mit echten Menschen spielt, hat auch mit einem echten Poker-Dealer zu tun. Da kann es schon mal vorkommen, dass eine Karte versehentlich gedreht wird oder sich jemand verzählt. Da beim Onlinespiel alles über Maschinen und technische Komponenten läuft, kommt es dort nicht zu Fehlern. Außer das eigene Internet streikt.

Die Anonymität. Die mediale Welt ist anonym. Das Spielerlebnis wird immer wieder mit neuen Spielerinnen und Spielern durchlebt. In lokalen Pokerrunden kennt man sich. Anonymität ist dort ein Fremdwort, denn mit der Zeit lernen sich die kleinen Pokerspieler:innen persönlich kennen – für manche zum Vorteil, für einige zum Nachteil. Die Anonymität beim Online Poker hat jedoch auch Vorteile. So kommt man zum Beispiel in Kontakt mit unterschiedlichen Kulturen, was bei kleinen lokalen Pokerrunden nicht der Fall wäre. Außerdem entstehen keine Vorurteile, da man den Menschen nicht unmittelbar gegenüber sitzt.

Die Kostenaufteilung. Das Betreiben eines klassischen Casinos bedarf einiger Kosten für den Bau, die Anschaffungen und die Bezahlung des Personals. Onlinespiele benötigen lediglich eine Software. Dadurch müssen weniger Kosten auf die Spielenden Personen aufgeteilt werden. Online zu spielen ist demnach meistens günstiger.