Das erste Finale der Winter-Saison verspricht Spannung: Mit G2 und MAD treffen die besten Teams der Saison aufeinander. Letztenendes ist das Duell weniger umkämpft als erwartet.
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Die Berliner E-Sport-Organisation G2 Esports hat es erneut ins Endspiel der League-of-Legends-Liga LEC geschafft: Mit einem umkämpften 3:1-Sieg gegen ...
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Am Ende des Six Invitational steht ein europäisches Team überraschend ganz oben, das vorher niemand ernsthaft auf dem Zettel hatte. Vor allem ein Neuzugang spielte überragend.
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Unter eSports versteht man das professionelle Spielen von Computer- und Videospielen. Die Spieler und Spielerinnen treten dabei in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an. Die Spiele werden entweder als Einzelspieler oder im Team bestritten. Wettkämpfe finden auf der ganzen Welt statt und werden teilweise live übertragen. Die Teilnehmenden kommen aus der ganzen Welt. Wer den digitalen Generationssport ausübt, muss ebenso hart trainieren wie Sportler und Sportlerinnen in klassischen Sportarten. Auch eine körperliche und psychische Gesundheit ist enorm wichtig, da es um eine schnelle Reaktion und viel Koordination geht.
Bei einem digitalen Wettkampf geht es vor allem um Teamgeist und das gemeinsam erlebte Abenteuer. Gespielt wird überwiegend auf Computern oder Spielkonsolen. Unterschiedliche Genres und Spiele bieten Abwechslung und können zum Teil auch auf mobilen Endgeräten gespielt werden.
In vielen asiatischen Regionen wird eSports inzwischen als Volkssport bezeichnet. Der eSport Bund in Deutschland wurde jedoch erst im Jahr 2017 gegründet. Seither boomt der Onlinespielemarkt. Zentrum des Ganzen ist Köln. Als Hauptstadt der Spielemesse gamescom und deutscher Standort von Electronic Arts (EA), ist das nicht verwunderlich. Der weltweit größte Spielehersteller EA organisiert außerdem auch die virtuelle Bundesliga FIFA. Seitdem viele Veranstaltungen wegen der großen Pandemiewelle abgesagt oder verschoben werden, gewinnt der Esport weiter an Zuspruch. Mittlerweile gibt es in Deutschland sogar den Studiengang Esports-Management. Fast jeder hat schon einmal von dieser Sportart gehört oder selbst zugeschaut. Die professionellen Spielerinnen und Spieler können auf jeden Fall im internationalen Ranking mithalten.
Bis zum heutigen Zeitpunkt wurde der eSports noch nicht als offizielle Sportart anerkannt, obwohl er alle Merkmaler einer traditionellen Sportart aufweist. Von Wissenschaft und Gesellschaft werden eSports Spielende jedoch bereits als sportlich aktiv bezeichnet. Ein Wettkampf im Sport ist es immer dann, wenn Menschen aus unterschiedlichen Regionen oder Ländern zusammen kommen und nach gewissen Regeln um den Sieg spielen. Häufige werden diese Wettkämpfe in Stadien ausgetragen, im Fernsehen oder Internet live übertragen und im Anschluss mit Auszeichnungen abgeschlossen. Dabei kommt es auf Geschick und körperliche Anstrengungen an. Auch bei eSports Turnieren wird den Profis, die damit ebenfalls ihr Geld verdienen, selbiges abverlangt. Der Stress ist enorm und der Körper muss fit sein. Hinzu kommen komplexe Regeln, die taktisches Wissen voraussetzen und ein ausgezeichnetes Koordinationsvermögen erfordern. Nur ein ausgeklügeltes, durchgeplantes und kontinuierliches Training ermöglicht es, an der Spitze mitzuwirken.
Die eSports Spielenden sind den klassischen Sportlerinnen und Sportlern daher in vielerlei Hinsicht ähnlich. Die meisten Hauptelemente anderer Sportarten sind hier ebenso wiederzufinden. Unterschiede gibt es auch zwischen allen gängigen Sportarten. Während beim Fußball oder Volleyball viel gerannt wird, kommt Tennis, Bogenschießen oder Dart mit wenigen Bewegungen aus. Die oftmals genannte Begründung, warum eSports nicht als Sport anerkannt wird, ist also fraglich. Zwischen dem ESBD, dem eSport-Bund Deutschland e.V. und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gibt es diesen Konflikt schon einige Zeit. In einem Gutachten heißt es, dass sich der eSport in einer anderen Galaxie bewege und zu wenig körperliche Aktivität beinhalte. Auch dem Schach wurde 2013 die Sportförderung aus diesem Grund gestrichen.
Die wohl unüberbrückbaren Gegensätze von klassichem Sport und eSport konnten bisher also nicht gänzlich geklärt werden, obwohl die Unterschiede minimal sind. Dem Wachstum und Erfolg des eSports - dem Sport der Zukunft - wird dieses Urteil jedoch keinen Abbruch tun.
Gaming bezeichnet das häufige Spielen von Computerspielen, die als Einzelspieler oder im Team bezwungen werden. Dabei gibt es ebenfalls Wettbewerbe, wie das beim eSports der Fall ist. Wer Esport betreibt, spielt jedoch deutlich professioneller. Diese Unterscheidung gibt es auch in jeder klassischen Sportart. Wer zum Beispiel gern Fußball spielt und mit den Freunden mehrmals in der Woche auf dem Fußballplatz ein paar Tore schießt, kann nicht mit Profi-Sportlern oder -Sportlerinnen verglichen werden. Ebenso verhält es sich auch beim eSports Spielen. Die Spielenden verbringen meist 10-15 Stunden am Tag damit, zu trainieren, sich körperlich und geistig fit zu halten und spezielle koordinatorische Übungen für Hände und Augen durchzuführen. Einige Spiele erfordern sogar mehr Training, als einige der traditionellen Sportarten. Wer sich für eine Karriere im eSport entscheidet, ist auch ein Gamer - aber ein Gamer kann sich nicht immer als ESportler bezeichnen.
Die bekanntesten Spiele im eSports:
Normalerweise wird der elektronische Sport im Mehrspielermodus gespielt. Dabei werden Videospiel in einem Wettkampf ausgetragen. Teilweise gibt es auch Einzeldisziplininen, doch üblicherweise treten mehrere Teams gegeneinander an. Die beliebtesten eSports Games sind ohnehin für mehrere Teilnehmer und Teilnehmerinnen ausgelegt. Wettkämpfe von Gamern gibt es auch, diese werden aber nicht als eSports bezeichnet, da es sich hierbei um ein Hobby handelt. Wer den E-Sport richtig betreibt, trainiert täglich dafür und verdient damit sein Geld.
Mehrmals im Jahr organisieren unterschiedliche Spielehersteller oder Ligabetreiber Turniere für eSportler*innen. Der Betreiber ist für das komplette Marketing verantwortlich und organisiert alles, was in Zusammenhang mit dem Wettkampf steht. Es werden Plätze für Zuschauende verkauft sowie Spiele und Regeln festgelegt. Die Art und Weise der Umsetzung und Austragung ähnelt sehr stark an die von traditionellen Mannschaftssportarten. Profi-Sportler und -Sportlerinnen müssen auch hierbei extrem hart arbeiten und trainieren, um bei den großen Wettkämpfen mitwirken zu können. Viele eSports Profis spielen für spezielle Organisationen, die einem Verein ähneln. Anhand des Trikots wird die Zugehörigkeit auch während der Liveübertragung ersichtlich. Wie auch bei klassischen Sportarten, finden dabei Wechsel statt.
In den letzten Jahren wurde immer mehr Spiele entwickelt, die eSports tauglich sind. Einige beliebte Gamingspiele eignen sich auf Grund eines nicht vorhandenen Mehrspielermodus nämlich nicht dafür. Auch Onlinegames in denen man sich Vorteile erkaufen kann, zählen nicht nur eSports Branche. Im elektronischen Sport ist es besonders wichtig, dass alle Teilnehmende die gleichen Voraussetzungen erhalten. Jede Runde ist ein Neustart für alle. Während des Spiels zählen dann ausschließlich die eigenen Fähig- und Fertigkeiten. Dadurch zeichnet sich eSports aus.
Dota 2 - Defense of the Ancient 2 ist ein sehr hochkomplexes Spiel, bei welchem jeder eine Heldenfigur wählt. Jede Figur hat andere Fähigkeiten. Das Multiplayerspiel umfasst jeweils 2 Teams mit je 5 Spielenden. Die professionellen Spielerinnen und Spieler haben viele Jahr hart trainiert, um die Fertigkeiten und Schwächen der Helden zu lernen und daraus ein leistungsstarkes Team zusammenstellen zu können. Das 2013 auf dem Markt erschienene Spiel erfreut sich großer Beliebheit und ist bei eSports Turnieren ein Highlight. Die Zuschauer- und auch Spieleranzahl (mit etwa 500.000-600.000 Spielenden) ist bei diesem Game zwar nicht so hoch, wie bei anderen, doch der Preispool ist unübertroffen. 2019 erhielten die Gewinner insgesamt etwa 34 Millionen US-Dollar Preisgeld. Zum Vergleich: für ein vergleichbares Turnier des Spiels League of Legends wurde seit 2011 in Summe so viel gezahlt.
Doch auch dieses Spiel zählt zu den erfolgreichsten eSports Spielen aller Zeiten: League of Legends. Eine Weltmeisterschaft lockt ganz easy 100 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer und schafft es damit, Stadien zu füllen. Auch wenn Fortnite auf Ebene der Spieleranzahl durchaus mithalten kann, ist die LoL WM mit keinem anderen eSports Spiel vergleichbar. Seit 2009 ist dieses Onlinegame auf dem Markt und begeistert, trotz der Schnellebigkeit der Onlinewelt, noch immer Millionen von Menschen. Monatlich kommen neue dazu. Wie bei Dota 2 gibt es auch hier zwei Teams, mit jeweils 5 mitspielenden Personen. Die sogenannten Champions besitzen spezielle Fähigkeiten, mit denen sie versuchen müssen, die Basis des anderen Teams zu knacken.
Auch Counter Strike ist eines der beliebtesten eSports Spiele der Welt. Dabei treten zwei Teams gegeneinander an. Die je 5 Terroristen und Antiterroristen müssen verschiedene Aufgaben, wie Geiselbefreiungen oder Bombenentschärfungen erfüllen. Über 13.000 Profis gibt es bei diesem Onlinegame. Damit liegt es in dieser Kategorie weit vor LoL mit über 7.000 Profis und Dota mit etwa 4.000 Profis - und das, obwohl die Altersfreigabe im Gegensatz zu den beiden anderen Spielen bei 16 Jahren liegt.
Doch auch Fortnite erfreut sich großer Beliebtheit. Anders als bei den drei vorher genannten Spielen, gibt es hier keine Teams. Auf einer virtuellen Map mit Endzeit-Szenario spielen 100 Spielerinnern und Spieler. Diese können jederzeit von Zombienagriffen überrascht werden. Wer als letztes am Leben ist, gewinnt. Während des Games müssen Strukturen erstellt und Ressourcen erlangt werden, um gewisse Aufgaben zu erfüllen. Dadurch hebt sich das 2017 erschienene Spiel stark von den anderen ab.
In den asiatischen Ländern sind die Spiele - PlayerUnknow's Battlegrounds - und auch - Arena of Valor - sehr beliebt.
Bevor ein Turnier richtig starten kann, muss der Ligabetreiber oder Spielehersteller einige wesentliche Punkte festlegen.
Wenn die wichtigsten Punkte geklärt sind und das Turnier startet, ist es für die teilnehmenden Profis wichtig, dass es sich um einen fairen Wettkampf handelt. ESports Teams wollen durch ihre ehrliche Leistung gewinnen. Je fairer und nachvollziehbarer die Struktur ist, desto mehr Wertschätzung erhält der Organisator des Turniers und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung. Auch für die Zuschauerschaft ist es wichtig zu verstehen, wie Siege und Niederlagen zustande kommen, um die Wettkämpfe weiter verfolgen zu wollen. Gibt es einen übersichtlichen Ablauf mit gut getakteten Pausen und einem einfachen Spielverlauf, steigt die Zuschauerzahl und damit auch das Werbebudget und der Umsatz. Es wird so lange gespielt, bis ein Team gewinnt, so wie es viele auch von klassischen Sportarten kennen.
2019 gründete sich die Global Esports Federation. Der weltweite Dachverband des elektronischen Sports konnte dadurch Ende 2021 die Global Esports Games 2021 austragen. Ähnlich wie bei den Olympischen Spielen gab es Medaillen und Prestige, aber keine Gewinngelder. Unterschiedliche Verbände konnte sich in der Vorauswahl für dieses Spektakel qualifizieren. Die Länder, die am besten abschnitten, durften im Anschluss nach Singapur reisen und teilnehmen. Gespielt wurden drei unterschiedliche Spiele in vier Turnieren: DOTA 2, eFootball 2022 und Street Fighter V.
Dadurch wird das Wachstum des eSports gefördert und Profis aus der ganzen Welt haben die Möglichkeit, sich zu messen. Bis 2026 sind weitere Turniere geplant. Zu den Austragungsorten gehören China, Istanbul, Riad, die Vereinigte Arabische Emirate und die USA, um die breite Masse anzusprechen und an unterschiedlichen Orten präsent zu sein.
Die Preisgelder sind stark vom gespielten eSports Game abhängig. Während das höchste Preisgeld bei DOTA 2 im Jahr 2019 bei 34 Millionen US Dollar lag, gab es mit etwa 6,5 Millionen US Dollar im Jahr 2018 bei League of Legends das höchste Preisgeld. Die meisten anderen Gewinne von Turnierspielen liegen zwischen diesen beiden Werten. Ebenso wie die Gewinnsumme, unterscheidet sich auch die Anzahl der Profi-E-Sportler. DOTA 2 ist bei 926 (Stand: 2021) professionellen Spielerinnen und Spielern beliebt. Counter Strike ist mit 3177 (Stand: 2021) Teilnehmenden Profis an der Spitze. League of Legends liegt mit 1167 (Stand: 2021) im Mittelfeld.
Mit etwa 7,1 US Dollar Preisgeld ingesamt, ist der Däne Johan Sundstein der ESportler mit dem höchsten Verdienst. Danach folgt der Finne Jesse Vainikka mit knapp 6,5 Millionen US Dollar. Der deutsche Dota 2 Spieler Kuro Takhasomi liegt mit ingesamt 5,2 Millionen US Dollar auf Platz 6 der weltweiten Rangliste. (Stand: 11/2021) Beendet wird die Liste der erfolgreichsten eSports Profis durch den Schweizer Duong Huynh mit einem Gesamtverdienst von 421.022 US Dollar.