Es waren zwei, drei Momente, die mir in Erinnerung geblieben sind, und zwar die, die gezeigt haben, wie die Begeisterung der Menschen für die WM oder auch für die Mannschaft gewachsen ist. Am Anfang waren die Menschen eher skeptisch. Irgendwann schwappte jedoch die Euphorie richtig rüber; und dann gab es letztlich diesen Moment, an dem man sich in Berlin von den Fans verabschiedet und bedankt hat. Gerade dieser Weg dahin, das war schon begeisternd.
Ja, beim Elfmeterschießen ist natürlich immer ein bisschen Glück dabei. Ob der Zettel von den Gegnern überhaupt registriert wurde, das weiß ich gar nicht. Aber das ist wichtig, denn so ein Zettel, das ist schon eher etwas Psychologisches. Wenn der Schütze so etwas sieht, denkt er sich einmal mehr: „Oh, der Torhüter weiß, wie ich zuletzt geschossen habe“, und kommt dann ins Grübeln. Das kann ein psychologischer Vorteil sein.
Nein, ich glaube, dass jeder Spieler Rituale hat. Es liegt in der Genetik der Menschen, weil wir Gewohnheitstiere sind. Man hat eben immer den gleichen Ablauf an einem Spieltag. Ob das Aberglaube oder Gewohnheit ist, das sollte man einfach für sich selbst beantworten.
Es ist immer wieder faszinierend, so ein Spiel auf zumachen – heute nennt man das „Unboxing“ – die Einleitung zu lesen, die Mechanismen zu verstehen, in die Geschichte einzutauchen, und dann mit Freunden, Bekannten oder Familie am Tisch zu sitzen und 2–3 Stunden lang das gleiche Ziel zu haben. GLÜCK ODER STRATEGIE, WAS IST IHNEN BEIM SPIELEN WICHTIGER? Apropos Glück oder Strategie: das kommt immer drauf an. Manchmal hat man ganz gerne so leichte Spiele, die eher glücksabhängig sind, aber manchmal auch so richtige Brainburner, wo man dann ganz genau überlegen muss, wenn man unbedingt gewinnen will. Also das ist immer situationsabhängig.
Mein letzter Besuch ist schon eine Weile her. Ich fand es aber sehr interessant. Viele werden sich an den märchenhaften Sommer 2006 erinnern: Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land. Ex-Nationalspieler Jens Nowotny berichtet im Glücksinterview exklusiv von seinen persönlichen Turnier-Highlights und verrät uns, welche Rolle das Glück beim Fußball und beim Brettspielen, seiner zweiten Leidenschaft, einnimmt.
Also wenn man ein solches Engagement allein schon durch namentliche Präsenz voranbringen kann, da sollte man sich dann nicht zu schade sein, das auch zu tun, denn das ist ja ein relativ geringer Aufwand, den man da betreibt. Mein Engagement bezieht sich vor allem auf das Thema Kinder – egal ob es nun darum geht, die Lebensbedingungen in anderen Ländern zu verbessern oder sei es nun die hier vorherrschenden zu verbessern. Das ist ein Thema, das einen angeht, und wenn man da die Möglichkeit hat, das zu unterstützen, sollte man das auch tun.
Gesundheit.