Die aktuelle Zeit fordert uns alle. Das diese Phase sich über einen derart langen Zeitraum strecken würde, haben wohl die wenigsten Menschen geahnt. Der Alltag vieler Menschen hat sich verändert. Einige versuchen sich wieder in die Normalität zurück zu kämpfen. Doch seit 2019 hat das Leben aller eine Wendung genommen, die nicht so leicht rückgängig gemacht werden kann. Und auch wenn mit der Pandemie viele Hürden, Rückschläge, Niederlagen und kritische Auseinandersetzungen einher gehen, kann es uns gelingen, die positiven Seiten herauszustellen und das Glück wieder zu finden. Seit Beginn der Coronamaßnahmen ist bei vielen der psychische Druck gestiegen und Entschleunigung mittlerweile ein Fremdwort.
Mit genug Bewegung und Licht, bringen wir den Körper auf ein gutes gesundheitliches Level. Die körperliche und ausdauernde Aktivität geht nach einer Weile in den sogenannten Flow über. Grund dafür sind die Endocannabinoide im Gehirn. Der Körper bildet diese Cannabis-ähnlichen Substanzen selbst. Dabei wird Dopamin ausgeschüttet, welches einen enormen Einfluss auf das Belohnungssystems des eigenen Organismus hat. Ähnliche Prozesse werden hervorgerufen, wenn Kinder, aber auch Erwachsene ein spannendes Buch lesen oder komplett in eine Aktivität vertieft sind. Wer Zeit und Raum vergisst, spürt auch die äußeren Einflüsse und Widrigkeiten kaum.
Im Folgenden sind einige Tätigkeiten aufgelistet, die helfen, positiv in den Tag zu starten oder jederzeit den persönlichen Flow zu begünstigen:
All diese Dinge führen dazu, dass unser Gehirn Glückshormone freisetzt. Dieser positive Flow kann auch trainiert werden. Wer jeden Tag ein paar dieser Möglichkeiten nutzt, wird sich freier fühlen. Dabei sind die äußeren Widrigkeiten nicht außer Acht zu lassen und können auch so leicht nicht kaschiert werden. Doch diese Umstände lassen sich nur schwerlich ändern - im Gegensatz zu unserem körperlichen Wohlbefinden.
Hinzu kommt die körperliche Distanz zu Mitmenschen oder sogar die komplette Isolation. Erst in diesen Zeiten wurde vielen bewusst, wie wichtig Zuneigung ist. Durch Umarmungen werden Hormone im Körper ausgeschüttet, die glücklich machen.
Einen Ersatz für körperliche Nähe zu finden, ist schwierig - insbesondere wenn man alleine lebt. Der Körper reagiert viel mehr auf Glückshormone die selbst produziert wurden, als auf jene, die dem Körper zugeführt werden.
Aktivitäten wie Yoga, bewusstes Kochen oder Sport im Freien produzieren diese Hormone. Wer einen Hund hat, sollte öfter Gassi gehen als sonst oder mit dem Tier zu Hause häufiger spielen. Wer anderen eine Freude macht, wird auch selbst Freude empfinden. Gleiches gilt auch dann, wenn man keinen persönlichen Kontakt haben kann. Kleine Gesten, Nachrichten, Telefonate oder Geschenke sind in dieser Zeit besonders wichtig. Wichtig ist es, den Austausch mit der Familie, Freunden oder auch Nachbarn so stark auszuprägen wie möglich.
Wer zudem noch einige Punkte der Flow-Liste für sich umsetzen kann, ist auf einem guten Weg. Niemand sollte erwarten, dasselbe Leben wie vor der Pandemie leben zu können. Doch wer beginnt, den Optimismus und das Schöne zurück in seinen Alltag zu holen, hat es wenigstens versucht.
Also starte 2022 mit etwas Positivem: Wofür bist du dankbar und was bereichert dein Leben aktuell?