Eine heiße Tasse Kaffee am Morgen als „Ruhe vor dem Sturm“, die Tasse Kaffee als Auszeit vom Alltag oder eine Tasse Kaffee, um neue Energie im langen Arbeitsalltag zu tanken – in diesen Momenten macht Kaffee ganz sicher glücklich! Aber wie kann Kaffee ein solches Gefühl in uns auslösen? Die Glücksgefühle, die Kaffee aktiviert, lassen sich auf zwei Ebenen festhalten: die chemische Abläufe im Körper und die gesellschaftliche Bedeutung des Kaffeetrinkens.
Adenosin ist ein körpereigener Botenstoff, der freigesetzt wird, sobald Energie durch körperliche oder geistige Arbeit verbraucht wird. Dieser Anzeiger von schwindender Energie löst dann spürbare Müdigkeit aus, um Gehirnzellen vor Überarbeitung zu schützen. Das im Kaffee enthaltende Koffein blockiert genau diese Adenosin Rezeptoren im Körper. Dieser Prozess ermöglicht Glückshormonen wie Dopamin ihre Wirkung intensiver zu entfalten. Durch die Adenosin-Hemmung und der Dopamin-Förderung fühlt man sich letztendlich fitter, konzentrierter und auch glücklicher.
Kaffee bedeutet Gemeinschaft und dieser gesellschaftliche Aspekt des Kaffeetrinkens ist fest verankert: nicht umsonst trifft man sich zum Kaffeeklatsch, geht bei einem romantischen Date einen Kaffee trinken oder genießt gemeinsam mit seinen Arbeitskollegen einen Kaffee während des Meetings. Das Kaffeetrinken schafft eine entspannte und gesellige Atmosphäre. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts trafen sich insbesondere Literaten in Wiener Kaffeehäusern, um dort ihre Gedanken streifen zu lassen und sich auszutauschen. Eben dieser Austausch mit engen Vertrauten macht glücklich und eine Tasse Kaffee schafft einen Anlass, sich dafür Zeit zu nehmen.