Sicherlich hast du schon einmal von diesem Begriff gehört - Hygge. Doch ...
Der Begriff stammt aus Norwegen und heißt übersetzt: Wohlbefinden. In der heutigen Zeit taucht Hygge jedoch eher in Kombination mit einem dänischen Lebensstil auf. Dabei wird das positive, gemütliche und wohlige Lebensgefühl der Dänen beschrieben. In den letzten Jahren haben die Statistiken zum Thema Glücklichsein immer wieder gezeigt: Menschen die in den skandinavischen Ländern leben, sind glücklicher.
Gleichgesetzt wird der Begriff meist mit Herzlichkeit, Wohlbefinden oder Gemütlichkeit. Dazu gibt es auch unzählige Bücher im Internet. Vor allem aber ist Hygge ein Sinnbild für kleine Freuden, einen glücklichen Alltag und das angenehme Miteinander - das Licht einer Kerze, ein gutes Buch, das Gespräch mit einem Freund oder ein gutes Essen. Es gibt viele Dinge, die sich unter dem Begriff Hygge vereinen und das ganze Leben tangieren.
Wer sich auf ein hyggeliges Leben konzentriert, nimmt die kleinen positiven Momente im Leben intensiv wahr, genießt täglich den Lieblingstee und verschafft sich einen Alltag, der von Geborgenheit, Wärme und Sicherheit geprägt ist.
Man sagt, die Dänen haben Hygge bereits in ihrer DNA und geben das Glücklichsein an jede Generation weiter - und offenbar stimmt es, wenn dort die glücklichsten Menschen leben. Doch was ist mit uns? Was können wir tun, wenn Hygge der Schlüssel zum Glück ist?
Natürlich kann man nicht außen vor lassen, dass die äußeren Umstände in jedem Land gleich sein müsste, um direkt an die Lebensform der Dänen anzuknüpfen. Doch: Hygge ist ein Konzept, was neue Optionen bietet und unabhängig von äußeren Umständen zu mehr Wohlbefinden im Leben führt. Was man braucht ist der Ausgleich im Leben. Räume dir Zeit für dich selbst ein und genieße gleichzeitig Momente mit deinen Liebsten. Nutze die unterschiedlichen Möglichkeiten um Geborgenheit zu erlangen und eine Balance im Leben zu finden. Die Schnelllebigkeit der heutigen Welt, macht es uns allen oft nicht leicht: Doch mit der nötigen Achtsamkeit und dem Fokus auf Gemütlichkeit und Wärme, gelingt es jedem.
1. Nimm dir bewusst Auszeiten und erlebe das Hier und Jetzt ganz intensiv. Der Alltag führt oft zu Hektik und Stress. Löse dich davon.
2. Mach dein Zuhause gemütlich, damit du dich dort jederzeit wohlfühlst. Gestalte deine Zimmer mit Kerzen, kuscheligen Decken und Pflanzen. Schaffe dir eine Wohlfühloase, die dezente Gemütlichkeit hervorruft und trotzdem noch ausreichend Platz für aktive Phasen lässt. Meist sind es Kleinigkeiten, die dein Zuhause bereichern.
3. Genieße dein Essen und gönn dir Gutes. Auch Schokolade, Gebäck oder Kuchen heben deine Stimmung und begleiten dich auf einem entspannten Weg. Trinke dazu einen warmen Tee oder eine heiße Schokolade mit Sahne. Kreiere deinen Lieblingsplatz und lass es dir dort von innen und außen gut gehen. Teste neue Dinge aus und spüre, was dir gut tut.
4. Nutze die Zeit mit deinen Freunden und sieh diese als Ausgleich zu deiner Zeit mit dir selbst. Lade liebe Menschen zu dir ein, kocht gemeinsam oder lacht über einen neuen Film. Dabei geht es um Gemeinschaft, Beisammensein, Empathie und Verbundenheit. Ein teures Event ist damit nicht gemeint.
5. Sei dir für deine Selbstfürsorge dankbar. Erinnere dich jeden Tag daran, was für schöne Momente das Leben bereithält, welchen Tee du besonders liebst oder welchen Kerzenduft du mit der letzten wunderbaren Begegnung assoziierst.
Besonders jetzt im Winter ist es schön, sich ein gemütliches Nest zu schaffen, das Lieblingsessen aufzutischen und der Dunkelheit den Rücken zu kehren. Doch nicht nur vor Weihnachten ist diese Lebensform besonders angesehen. Das ganze Jahr über gibt es magische Momente, die zu mehr Wohlbefinden führen. Im Sommer ist es der Blick in den abendlichen Sternenhimmel, im Frühling das Erwachen der Pflanzen und in Herbst und Winter die Wärme eines Tees.
Suche dir selbst Dinge aus, die dich erfreuen, dir ein Lachen ins Gesicht zaubern und deinen Alltag ausgleichen.